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Mobilisierung vor das Jobcenter am 24.04.25

Unser Kampf um unsere Rechte und unsere Würde gegen das Jobcenter Bremen geht in die nächste Runde. Nachdem unsere Forderungen bisher unerfüllt blieben, rufen wir für den 24.04.2025 zu einer weiteren Kundgebung vor die Geschäftsleitung auf.

Unsere Forderungen sind weiterhin: Bewilligung von Anträgen innerhalb von drei Wochen! Einfache rechtsmittelfähige Nachweise über Abgabe von Unterlagen in Form eines Eingangsstempels ! Bewilligungspraxis anstatt Ablehnungspraxis !

Für viele von uns bedeutet das Jobcenter täglichen Stress. Stress der krank macht. Durch die Verzögerung der Bearbeitung von Anträgen werden wir in prekäre Lebenslagen gedrängt. Ständig in Angst, nicht genug Geld zu haben, um Essen für uns und unsere Kinder zu kaufen. Angst die Miete nicht zahlen zu können und die Wohnung zu verlieren. Angst zum Briefkasten zu gehen und wieder Briefe vom Jobcenter zu bekommen.

Wir sagen deshalb: es reicht! Wir haben ein Leben in Würde verdient ohne Angst und Stress.

Der Umgang mit Arbeiter*innen ohne bezahlte Arbeit geht uns alle etwas an: Wir alle können unsere Arbeit verlieren. Wenn Arbeitslosigkeit Verarmung und gesellschaftlichen Ausschluss bedeutet, steigt die Unsicherheit und Angst in der Gesellschaft in einer sowieso schon unsicheren Zeit. Wenn der Druck auf Arbeitslose erhöht wird und wir jede Arbeit annehmen müssen, egal wie schlecht oder unterbezahlt sie ist, dann schwächt das unsere Verhandlungsposition gegenüber den Arbeitgebern.

Kurz nach der Einführung von Hartz IV im Rahmen der Agenda2010 hat der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos freudig verkündet: „Wir haben unseren Arbeitsmarkt liberalisiert. Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt.“ Was Aktionär*innen und Unternehmensführungen jubeln ließ, war ein Frontalangriff auf unsere Leben und Gesundheit.

Wir lassen uns nicht spalten. Egal ob mit oder ohne bezahlte Arbeit. Egal welche Sprache wir sprechen. Angriffe auf Arbeitslose sind ein Angriff auf uns alle!

Deshalb: lasst uns am 24.04.2025 gemeinsam auf die Straße gehen: Für ein besseres Leben für alle. Gegen eine weitere Umverteilung von unten nach oben.

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