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Ich bekomme keine Luft mehr … sie werden mich umbringen! In Gedenken an George Floyd – Gegen Rassismus und gegen Polizeigewalt!

Am 25. Mai 2020 wurde der schwarze US Bürger George Floyd von mehreren weißen US Polizisten getötet. Ein Video hat den Mord dokumentiert und geht seitdem um die Welt. Es zeigt, wie mehrere Polizisten auf dem Hals und dem Körper von George Floyd knien, der am Boden liegt und immer wieder ruft: “Bitte, ich bekomme keine Luft mehr. Mein Magen tut weh, mein Hals tut weh, alles tut weh. Sie werden mich umbringen.” 9 Minuten dauert das Video. Am Ende ist George Floyd bewusstlos. Er stirbt kurze Zeit später im Krankenhaus.

Wir sind fassungslos, traurig, entsetzt und unendlich wütend. Unsere Gedanken und unsere Solidarität sind bei den Angehörigen von George Floyd und den vielen Menschen, die seitdem in Minneapolis und anderswo auf den Straßen protestieren, um ihren Schmerz und ihre Wut auszudrücken und deutlich zu machen: Enough ist enough. Genug ist genug.

Es ist völlig klar: Wäre George Floyd weiß gewesen, wäre er jetzt noch am Leben. Er ist einer von vielen schwarzen Männern und Frauen, die tagtäglich in den USA von Polizist*innen erschossen oder getötet werden. Aber nicht nur in den USA. Rassismus entrechtet, diskriminiert, erniedrigt und tötet – überall auf der Welt und auch hier in Deutschland. Sei es in Solingen, Mölln, Halle, Hanau, Celle usw. Sei es an den EU Außengrenzen. Oder auch in Bremen, wo 2005 Laye Alama Condé in der Polizeistation in der Vahr durch Brechmittel erstickt wurde.

Und eines ist klar: Es sind keine Einzeltäter und es ist auch nicht nur die AfD. Rassismus und Nationalismus wird von allen Parteien verbreitet. Denn sie profitieren davon, wenn ein Teil der deutschen Gesellschaft lieber gegen nicht-weiße Deutsche, Migrant*innen oder Geflüchtete hetzt, anstatt sich gegen ihre Politik und damit die eigentlichen Ursachen ihrer Probleme zur Wehr zu setzen.

Aber Rassismus fängt nicht da an, wo Menschen wegen ihrer Herkunft oder Hautfarbe getötet werden. Er hat viele Gesichter. Viele von uns, gerade in Gröpelingen, haben Erfahrungen mit Rassismus und seinen Auswirkungen. Auf der Straße, auf der Arbeit, beim Wohnungs-Suchen, Bewerben, durch Blicke, Worte, Anfeindungen oder Angriffe.

Wenn wir eine andere, solidarische Gesellschaft wollen, müssen wir uns organisieren und gemeinsam gegen Rassismus und rassistische Strukturen wehren!

#justiceforGeorgeFloyd

#blacklivesmatter

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