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Interviewband „Revolutionäre Stadtteilarbeit“ erschienen!

Interviewband „Revolutionäre Stadteilarbeit“ erschienen!

Vor einiger Zeit hat die Berliner Gruppe vogliamo tutto mehrere Interviews mit uns gemacht. Über unseren Ansatz der Stadtteilgewerkschaft und unsere Gedanken zu Gesellschaftsveränderung von unten. Das Interview war Teil eines Buchprojektes von vogliamo tutto, in dem mehrere Stadtteilgruppen interviewt wurden.

Vor kurzem ist nun das Buch im Unrast-Verlag unter dem Titel „Revolutionäre Stadtteilarbeit – Zwischenbericht einer strategischen Neuausrichtung linker Praxis“ erschienen. Ihr könnt es entweder über den Verlag bestellen. Oder es auf der Seite von vogliamo tutto als pdf herunter laden: https://vogliamotutto.noblogs.org/stadtteilbuch/

Mehr zum Inhalt

Folgende Gruppen wurden interviewt: Berg Fidel Solidarisch und ROSA (Münster), Solidarisch in Gröpelingen und kollektiv (Bremen), Wilhelmsburg Solidarisch (Hamburg), Hände weg vom Wedding (Berlin) und die Kiezkommune Wedding (Berlin)

Vogliamo tutto schreibt über die fünf Stadtteilgruppen:

„Sie versuchen, kapitalismus- und herrschaftskritische Politik im Alltag zu verankern, indem sie sich mit Menschen entlang von gemeinsamen Interessen organisieren und verbindliche solidarische Beziehungen aufbauen. Ein Ziel ist, dass sich in gemeinsamen Kämpfen, in Gesprächen und durch Bildungsveranstaltungen antikapitalistische Positionen entwickeln und verbreiten. Eine überregionale Organisierung, auf die ein Teil der Gruppen parallel zu ihrer Arbeit im Stadtteil hinarbeitet, soll dabei helfen, eine Perspektive für eine umfassende gesellschaftliche Transformation zu erabeiten und zu größerer Handlungsfähigkeit zu gelangen.“

Revolutionäre Stadtteilarbeit – Zwischenbilanz einer strategischen Neuausrichtung,Seite 7

In der Einleitung wird die Debatte um revolutionäre Basisorganisierung auf Grundlage dreier Texte nach gezeichnet. Die wichtigsten Elemente und Maximen, wie Aufbau von Gegenmacht, die Rolle des Stadtteils oder Bildung werden genannt und erklärt. Die fünf Stadtteilgruppen sind sehr unterschiedlich in der Praxis und damit in der Priorisierung der einzelnen Bereiche. Ebenso wird der Kritik an diesem Ansatz Raum gegeben.

Im Anschluß an die ausführlichen Interviews der fünf Gruppen folgt eine aufschlußreiche Auswertung der Gespräche. So haben vogliamo tutto drei Typen von Stadtteilgruppen herausgearbeitet, in die sich die interviewten Gruppen einordnen lassen. Die Arbeit der einzelnen Gruppen ist damit greifbarer und verdeutlicht Gemeinsamkeiten in Praxis und strategischer Ausrichtung.

Auch fasst vogliamo tutto die gemachten Erfahrungen in den verschiedene Tätigkeitsfelder wie Miet- und Arbeitskämpfe, aber auch politischer Bildung und überregionaler Organisierung zusammen. Damit wird der Weg für eine Weiterentwicklung der Praxis gelegt, da Schwierigkeiten und Potenziale dokumentiert wurden.

Wir bedanken uns bei vogliamo tutto für die Chance den Ansatz von Revolutionärer Stadtteilarbeit mehr Menschen zugänglich zu machen. In der sehr kleinteiligen und viel Zeit verschlingenden Arbeit im Stadtteil kommt das Dokumentieren der gemachten Erfahrungen und strategischen Überlegungen oft zu kurz.

Hier eine Sammlung von Artikeln/Rezensionen über das Buch:

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1164161.revolutionaere-stadtteilarbeit-raus-aus-der-szene-rein-in-die-nachbarschaft.html

https://communaut.org/de/vom-stadtteil-zur-revolutionaeren-organisierung

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