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Kundgebung „Jobcenter – es reicht!“

Mit einem Infotisch, mehreren Transpis und einer mobilen Jobcenter Beratung waren wir am 25.02. – bei Sonne und fast keinem Wind (!) – am Ohlenhof präsent. In kurzen Statements auf unterschiedlichen Sprachen haben wir über die Probleme gesprochen, die viele von uns und andere in Gröpelingen mit dem Jobcenter haben.

Aber auch über die Notwendigkeit, sich gemeinsam gegen das Jobcenter zu wehren. Viele Leute sind stehen geblieben, haben über eigene Erfahrungen berichtet und Flyer mitgenommen. Als Auftakt war die Aktion ein voller Erfolg!!

Hier ein paar Ausschnitte von den Redebeiträgen:

„Wir sind nicht Schuld, dass es nicht genug gute Arbeit gibt. Wir sind keine Bittsteller, sondern fordern nur das, was uns zusteht. Denn wir sind diejenigen, die gestern gearbeitet haben und morgen arbeiten werden. Wir sind diejenigen, die den Gewinn erwirtschaften, der in Aktien, Managergehalte oder Unternehmen fließt, anstatt in Bildung, Gesundheit, Freizis & Co. Deshalb werden wir nicht dankbar sein, für 449 Euro im Monat, sondern weiter für ausreichend Geld und einen respektvollen Umgang kämpfen!“

„Das offen erklärte Ziel der Einführung von Hartz IV war 2005, den Druck auf Leute zu erhöhen, damit sie jede noch so schlechte Arbeit annehmen. Begleitet wurde die Einführung von einer großen Kampagne von Politik und Medien, in der Arbeitslose als faule Schmarotzer dargestellt wurden. Das Ziel ist weitgehend aufgegangen: der Billiglohnsektor und damit schlechte Arbeitsbedingungen haben sich seitdem ausgeweitet, wodurch die Umsätze und Gewinne der Unternehmen gestiegen sind – aber auch die Armut in Deutschland. Deshalb gilt, heute wie früher: Hartz IV abschaffen!!“

„Zu allererst müssen wir uns über unsere Rechte informieren und diese gegenüber dem Jobcenter durchsetzen. Dafür gibt es die Beratung bei der Stadtteilgewerkschaft. Aber Beratung alleine reicht nicht aus. Wir müssen grundsätzlicher etwas verändern. Dafür müssen wir aufhören uns gegenseitig die Schuld für unsere Probleme zu geben und anfangen uns gemeinsam zu organisieren. Weil es niemand geben wird, der unsere Probleme löst, wenn wir es nicht selbst tun und die Zeiten nicht besser werden.“

#vonunten #nachlinks #jobcenterabschaffen

Platz an der Lindenhofstraße
Jobcenter: Es reicht !!!
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