Etwa 50 Mitglieder waren gestern bei unserer Mitgliederversammlung, trotz frischem Wind und Kälte.
Themen der Versammlung waren unter anderem eine gemeinsame Auswertung unserer Kundgebung vor dem Jobcenter und ein Bericht von einigen Mitgliedern, die auf einem Kongress von migrantischen Arbeiter*innen in Duisburg gewesen sind. Der Kongress wurde organisiert, nachdem bei einem Subunternehmen von Thyssenkrupp-Steel ein bulgarischer Arbeiter ums Leben gekommen ist. Der Tod des jungen Mannes hatte zu großen Demonstrationen geführt mit der Forderung nach Aufklärung und Gerechtigkeit – beides verweigert Thyssenkrupp-Steel bis heute (Hier mehr dazu). Auch einige Mitglieder der Stadtteilgewerkschaft berichteten über eigene Erfahrungen mit gesundheitsgefährdenden Arbeitsbedingungen und die Schwierigkeit sich gerade in prekären Jobs dagegen zu wehren. Umso wichtiger ist es, sich als ersten Schritt über die eigenen Rechte auf Arbeit schlau zu machen. In der Beratung der Stadtteilgewerkschaft können wir dann gemeinsam überlegen, welche Möglichkeiten es gibt, sich zu wehren oder die eigenen Rechte durchzusetzen.
Am Ende der Versammlung gab es noch eine Ankündigung des neuen Deutschkurs-Komitees der Stadtteilgewerkschaft. Zweimal die Woche wird es in Zukunft Deutschkurse für Mitglieder geben. Wer noch Lust hat, in das Komitee einzusteigen und beim Sprachcafé mitzumachen, kann sich gerne an uns wenden.
Wie immer wurde die Mitgliederversammlung synchron in mehrere Sprachen übersetzt und es gab eine Kinderbetreuung.