Am Sonntag fand die 5. Vollversammlung der Stadtteilgewerkschaft statt. Diesmal ohne Zelt, sondern draußen unter freiem Himmel und in strahlendem Sonnenschein. Über 30 Personen aus der Beratung und der Nachbarschaft haben an der Versammlung teilgenommen.
Gemeinsam haben wir uns über unsere Erfahrungen mit dem Jobcenter ausgetauscht und über Ziel und Zweck der Einführung von Hartz IV gesprochen. Wir waren uns einig darin, dass das Jobcenter uns allen nur Stress macht und dazu beiträgt, dass sich Arbeitsbedingungen verschlechtern und Standards gedrückt werden. Im Vordergrund standen die konkreten Probleme einer Familie und die Frage, was wir gemeinsam tun können, damit sie sich gegenüber dem Jobcenter durchsetzen können.
Später gab es noch einige Infos zum Arbeitsrecht: was müssen wir wissen und worauf müssen wir achten z.B. in Bezug auf Urlaubsanspruch, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder auch Kündigungsschutz. Wie immer in mehreren Sprachen übersetzt.
Da es schwierig war, sich draußen mit so vielen Leuten zu verständigen, haben wir diesmal ein Mikro und eine kleine Anlage für unser Treffen benutzt, mit dem Effekt, dass einige Nachbar:innen aus ihren Fenstern oder von der gegenüberliegenden Straßenseite zu hören konnten.
Die Versammlung hat uns viel Mut und Hoffnung gegeben. Sie zeigt, dass es möglich ist, solidarische Strukturen von unten aufzubauen. Und dass es möglich ist, dass wir zusammen kommen und uns über alle Spaltungen hinweg gemeinsam organisieren.
Von diesen Momenten der Solidarität und Kollektivität brauchen wir mehr!!
All Power to the People !!